Tarifvertrag über die vergütungen im friseurhandwerk nordrhein westfalen

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Trotz der Existenz eines relativ großen Niedriglohnsektors in der deutschen Wirtschaft fordern Politiker und Ökonomen in der aktuellen öffentlichen Debatte zunehmend eine stärkere Differenzierung von Löhnen und Einkommen, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen und Arbeitslosigkeitsprobleme zu lösen. Die WSI-Studie enthält jedoch eine Bewertung von 24 der wichtigsten industriellen Tarifverträge, aus der hervorgeht, dass es bereits eine erhebliche Differenzierung der Einkommen zwischen diesen Sektoren gibt. Tabelle 3 gibt einen Überblick über die Einkommensdifferenzierung innerhalb der verschiedenen Einkommensgruppen. ver.di und der Verband der öffentlichen Arbeitgeber (VKA) haben sich am 1. April 2020 auf einen Tarifvertrag geeinigt, der Kurzarbeit im kommunalen Bereich und damit auch für Sparkassen-Beschäftigte betrifft. Die Vereinbarung regelt und erhöht die Kurzarbeiterpauschale je nach Bezahlung auf 90/95 Prozent sowie den Ausschluss von Kündigungen aus betrieblichen Gründen während der Kurzarbeit und drei Monate danach. Anmerkungen: (1) “Grad” = Alle Einkommensgruppen enthalten eine Skala von Graden, abhängig von der Dienstzeit. (2) “Löhne” = Lohn für Arbeiter, “Gehälter” = Lohn für Angestellte, “Vergütung” – Lohn ohne Unterschied zwischen den Kategorien von Arbeitnehmern. Die meisten Tarifverträge sehen eine regelmäßige (mindestens monatliche) Information der Arbeitnehmer über den Saldo ihres individuellen Arbeitszeitkontos vor. Viele Tarifverträge geben den Betriebsräten auch Informations- und Anhörungsrechte über die Verwendung von Arbeitszeitkonten. Nur wenige Vereinbarungen beziehen die Tarifparteien in die Festlegung der Arbeitszeitkontenbestimmungen auf Unternehmensebene ein.

Seit Mitte der 80er Jahre ist die Entwicklung der tariflichen Arbeitszeit in Deutschland vor allem das Ergebnis eines Kompromisses zwischen den Forderungen der Gewerkschaften nach kürzerer Arbeitszeit und der Forderung der Arbeitgeber nach mehr Arbeitszeitflexibilität. Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, ist die durchschnittliche Jahresarbeitszeit in Westdeutschland in den letzten zehn Jahren von 1.732 stunden im Jahre 1987 auf 1.644 Stunden im Jahr 1997 um etwa 88 Stunden zurückgegangen. In den letzten Jahren hat sich die Arbeitszeitverkürzung jedoch deutlich verlangsamt: Seit 1993 wurde die durchschnittliche Jahresarbeitszeit nur um etwa 16 Stunden reduziert. Im Vergleich zu vielen anderen westlichen Industrieländern hat Deutschland das Image, eine Hochlohnwirtschaft mit einer relativ geringen Ungleichheit bei Einkommen und Lebensstandard zu sein.


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